In dem Artikel Bonsai für Anfänger gebe ich dir zahlreiche Tipps, die den Start in die Welt der Bonsai erleichtern sollen. Außerdem stelle ich dir Bonsai Bäume vor, die besonders für Anfänger geeignet sind. Sie sind robuster, pflegeleichter und nicht so wählerisch bei der richtigen Standortwahl. Dazu später mehr. Wenn du diesen Artikel gelesen hast, besitzt du in jedem Falle ein gutes Grundwissen, dass du mit der Zeit natürlich erweitern solltest.
[affilipus_grid asins=“B079Y9TB9W, B07Q24Y953, B0037LS9IE“ display_buy_button=“yes“ link_product_picture=“product“ link_prime_logo=“product“]Mit diesem Anfänger Bonsai ist man wirklich gut bedient. Es gibt nebst dem 30 – 40cm hohen Bonsai eine Schere und das passende Bonsai-Buch dazu. Natürlich ist das Set qualitativ nicht in der Königsklasse, aber Preis-Leistung ist hervorragend. Vor allem kann man sich dem Thema Bonsai wunderbar nähern, ohne riesige Summen von Geld auszugeben.
Beliebte Zimmerbonsai für Anfänger
Folgend stelle ich dir einige ausgewählte Zimmerbonsai vor, die für Anfänger geeignet sind. Denk bitte daran, dass auch Zimmerbonsai im Sommer idealerweise draußen aufgestellt werden und nur zur Überwinterung ins Haus gehören. So förderst du gleichzeitig auch ein schnelleres Wachstum.
Ficus benjamini (Birkenfeige)
Einen Ficus benjamini kennt mutmaßlich jeder Leser. Ob im Krankenhaus, im Büro oder als Pflanze für das Wohnzimmer. Er scheint überall zu sein. So wundert es natürlich nicht, dass man aus der robusten Birkenfeige auch einen Bonsai Baum gestalten kann. Er ist sehr einfach zu pflegen, er wächst sehr schnell zu einem stattlichen Bonsai heran und lässt sich außerdem gut vermehren. Der Ficus microcarpa (alte Bezeichnung: retsusa) besitzt ähnliche Eigenschaften und wird hier nicht separat aufgeführt.
Sageretie (falscher Tee)
Der falsche Tee stammt aus Südchina und wird sehr häufig als Anfänger Bonsai deklariert. Dabei ist er recht anspruchsvoll. Nicht selten verenden die Baumarktkäufe bereits nach kurzer Zeit, weil sich im Vorfeld nicht genügend informiert wurde. Wenn du jedoch alle Tipps und Hinweise beachtest, kann Sageretie ein Bonsai für fortgeschrittene und gewillte Neulinge sein. Er mag insbesondere keine Mittagssonne, will alle zwei Jahre umgetopft werden ,muss regelmäßig geschnitten und im Winter kühl (siehe Kalthaus Bonsai) gestellt werden.
Geldbaum (Crassuka ovata)
Der Geldbaum (auch Pfennigbaum) genannt wird ebenfalls gerne als Einsteiger Bonsai empfohlen. Er verzeiht kleine Fehler bei der Standortwahl und beim Gießen. Auch übersteht Trockenperioden besser und wächst zudem recht ordentlich. Zudem ist er schnittverträglich, preiswert und lässt sich leicht vermehren.
Beliebte Outdoorbonsai für Anfänger
Chinesische Ulme
Die Ulmus parvifolia stammt aus Südostasien und zählt zu den allerbeliebtesten Bonsai für Anfänger. Im Baumarkt wird sie häufig auch als Zimmerbonsai angeboten, da sie sehr kräftig und robust ist. Richtig ist jedoch, dass die chinesische Ulme eigentlich ein wunderschöner Outdoorbonsai ist. Durch den kräftigen Bewuchs sollte die Ulme regelmäßig geschnitten werden und im Winter vor Frost und Temperaturen unter -10 Grad geschützt werden.
Dreispitz Ahorn
Der Laubbonsai besitzt eine ausgeprägte Wurzelbildung und große Wuchskraft. Unser heimischer Feldhahorn sieht ihm übrigens zum Verwechseln ähnlich.
Europäische Lärche
Larix decidua ist der botanische Name der europäischen Lärche. Bei ausreichend Versorgung mit Licht steht einem gesunden Wachstum nichts im Wege.
Fächerahorn
Ein weitere wundervolle Ahorn Art, die auch für Anfänger geeignet ist. Er besitzt fünflappige Blätter die je nach Jahreszeit unterschiedliche Farbgebungen annehmen. Im Winter ist der Fächerahorn vor Frost zu schützen und er gehört zu den durstigen Bäumen, die viel Wasser benötigen. Seine dichte Krone ist ein wahrer Blickfang.
Gemeiner Wacholder
Auch der gemeine Wacholder gehört zu den typischen Bonsai Bäumen und erfreut sich sowohl in Japan als auch bei uns in Deutschland großer Beliebtheit bei Anfängern und Bonsai Meistern. Die jungen Stämme sind äußerst biegsam und daher lässt sich der Gemeine Wacholder recht individuell und einfach in eine gewünschte Form bringen.
7 Tipps für Anfänger
Worauf sollten Bonsai Anfänger besonders achten, wenn es um die Haltung und Pflege der Bonsaibäumchen. Dein Bonsai wird bei Dir nur alt werden, wenn du dich ausreichend um ihn kümmerst.
1. Standortwahl
Bonsais kommen ausschließlich in der Natur vor, es handelt sich um Pflanzen. Viele Arten stammen nicht aus unseren Breitengraden, daher musst du dich im Vorfeld damit beschäftigen ob dein ausgewählter Bonsai für den Garten, Indoor oder für das Kalthaus (den Wintergarten) geschaffen ist. Der Großteil der Bäume ist für den Außeneinsatz prädestiniert, allerdings sind längst nicht alle Bäume auch winterhart.
Themen wie Luftfeuchtigkeit (z.B. beeinflusst durch Heizungsluft) spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle.
2. Licht
Jeder Bonsai benötigt Licht. Licht hat natürlich auch etwas mit der richtigen Standortwahl zu. Viele Bäume mögen keine direkte Sonneneinstrahlung und kaum ein Baum schafft es, mitten im Zimmer zu überleben, wenn er nicht zusätzliche Lichtquellen benötigt. Wenn der Baum im Wohnraum stehen soll dann ist ein Fensterplatz meistens die erste Wahl.
3. Baumart
Nicht jeder Baum ist gleichgut als Bonsai für Anfänger geeignet. Aber keine Sorge, die Auswahl an Baumarten ist trotzdem sehr groß.
4. Zimmerbonsai
Falls du einen Indoorbonsai bevorzugst sollte dieser im Sommer trotzdem so oft wie möglich in der freien Natur stehen. Ob im Garten, der Terrasse oder auf deinem Balkon ist eigentlich fast egal. Durch die Witterung, Wind und Regen stärkst Du deinen Baum und er wird unempfindlicher für Pilze, Schädlinge und Krankheiten .
5. Informationen beschaffen
Bevor es losgeht mit dem Bonsai Kaufen sammle vorab genügend Informationen. Die Bonsai Pflege ist intensiver als bei einer klassischen Pflanze. Ist ja auch klar. Der Bonsai lebt in einer sehr kleinen Schale und sein Wurzelwerk kann sich nicht beliebig ausweiten. Daher sind Kenntnisse über Pflege und Umgang notwendig. Wenn du hier grade liest machst du ja bereits den ersten Schritt.
Ovale Pflanzschale aus Kunststoff, Schwarz-Granit, 58 cm lang, 24 cm breit, 23 cm hoch, 15 l Vol.
6. Die richtige Pflege
Einen Bonsai zu besitzen ist das Eine, ihn zu pflegen das Andere. Insbesondere das richtige Gießen, Düngen und Schneiden der Bäume erfordert Erfahrung. Diese kannst du nur durch dein Handeln und das Sammeln von Informationen erlernen.
7. Anfänger Bonsai Kaufen
Nicht immer sind die preiswerten Bonsai aus dem Baumarkt für Anfänger die erste Wahl. Ratsamer ist der Besuch bei einer Bonsaischule oder einem Fachgeschäft. Hier kann man sich mit deinen Wünschen und Vorstellungen besser auseinandersetzen und Dir auch zusätzlich erste Tipps für den ausgesuchten Anfänger Bonsai mit geben. Natürlich gibt es auch einige Bonsai Shops im Internet, bei denen Anfänger Bäume auch extra ausgewiesen werden. Selbst bei Amazon lassen sich die kleine Bäume kaufen.
Die häufigsten Bonsai Fehler im Umgang mit Bonsai Bäumen
Mit den folgenden Tipps bewahre ich Dich vor den häufigsten Anfänger Fehlern im Umgang mit Bonsai Bäumen.
Den Baum zu oft Gießen
Wenn du es zu gut meinst und deinen Bonsai zu häufig mit Wasser versorgst, vergammeln die Wurzeln. Der Baum wird immer erst gegossen, wenn die Erde sich trocken anfühlt. Sprüh die Erde dann kurz mit Wasser ein und warte 5 Minuten. Danach kannst du deinen Baum mit Wasser versorgen.
Den Baum zu selten Gießen
Ein weiterer Fehler im Umgang mit Bonsai ist es, das Gießen zu vernachlässigen. Wenn die Erde trocken ist, benötigt der Baum das überlebenswichtiges Wasser. Das Wurzelwerk kann sich in der Schale nicht nach neuen Wasserquellen ausbreiten, daher liegt die Verantwortung hier ganz klar bei Dir.
Falscher Standort
Viele Bonsai sind nicht winterhart und können keinen Frost vertragen. Überwintern diese Bäume draußen werden sie erfrieren. Zimmerbonsai dagegen müssen unbedingt mit Licht versorgt werden. Nur weil es im Zimmer hell ist, bedeutet dies noch lange nicht, dass es deinem Baum genügt. Stelle den Baum daher in Fensternähe zu einer Seite, wo der Baum nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Und auch Heizungsluft setzt deinem Bonsai zu.
Falsches Drahten
Gut meint ist oftmals schlecht gemacht. Im Winter sollte nicht gedrahtet werden.
Zu häufiges Beschneiden
Zur Pflege genügt es den Baum zwei bis dreimal im Jahr zu schneiden. Einige Arten dürfen auch öfter unter das Messer kommen, aber wer täglich seinen Baum stutzt setzt dem Baum ordentlich zu. Statt ins Wachstum geht die ganze Energie in das Kurieren der zugefügten Wunden. Beim Schneiden sollte natürlich nur richtiges Bonsaiwerkzeug zum Einsatz kommen.
Direkt nach dem Umtopfen düngen
Direkt nach dem Umtopfen sollte der Baum nicht gedüngt werden. Das frische Substrat hat genügend Nährstoffe um den Baum die ersten Wochen ausreichend zu versorgen. Hält man sich nicht an diese Regel läuft man Gefahr, dass der Baum verbrennt. Ein häufiger Bonsai Fehler, der nicht sein muss.
Bonsai verschenken
Es ist natürlich ein Unterschied, ob man einem Experten oder einem Anfänger einen Bonsai verschenken möchte. Der Profi hat bestimmte Vorstellungen, der Anfänger weiß im ungünstigen Fall noch nichts von seinem Glück. Auf Nummer sicher geht, wer vor dem Bonsai Kauf abgeklärt ob der Beschenkte überhaupt bereit ist, die Verantwortung für einen Bonsai zu übernehmen. Als Alternative dazu könnten auch Kunstbonsai oder Air Bonsai gelten. Einfach mal nachsehen.